Diese Familienstiftung bezweckt, den Nachkommen aller meiner Geschwister in allen Graden nach Stämmen Beiträge auszurichten für die Erziehung und Ausbildung sowie Unterstützung, nämlich A) Erziehung und Ausbildung: Finanzierung der Grundausbildung, Spezialausbildung und Zusatzausbildung in staatlichen und privaten Schulen im In- und Ausland, wobei allerdings nur diejenigen Ausbildungen finanziert werden sollen, welche kontinuierlich und zielstrebig absolviert werden, Ermöglichung eines angemessenen beruflichen Starts, allfälliger Umschulungen im Zusammenhang mit einem Berufswechsel und Ähnliches. Beiträge auf unabsehbare Zeit sind ausgeschlossen. In erster Linie ist auf die tatsächliche Bedürftigkeit in finanzieller Hinsicht abzustellen; subsidiär können auch Beiträge bei mangelnder Bedürftigkeitssituation gesprochen werden, solange sie keine Lebenshaltungskosten sind. Bei einem Erststudium oder einer ähnlichen Ausbildung sollen allerdings an die Verwendung des Geldes keine strengeren Anforderungen gestellt werden, wie bei Stipendien. B) Unterstützung: Beiträge unter dem Titel Lebenshaltungskosten setzen Bedürftigkeit und finanzielle Not oder Krankheit und Pflegebedürftigkeit voraus. Bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit sind die Mehrkosten gegenüber den Lebenshaltungskosten einer gesunden Person, soweit diese nicht durch private oder öffentlich-rechtliche Versicherungen abgedeckt sind, auszugleichen. Müssiggang oder die Folgen selbstverschuldeter Beendigung des Arbeitserwerbes dürfen nicht finanziert werden.
Mit der Stiftung sollen hauptsächlich begabte Kinder bedürftiger Familien und Einzelpersonen gefördert werden. Zur praktischen Erreichung dieses Zweckes sollen aufgrund von Zeitungsanzeigen und eventueller Hinweistexte im Internet sowie anderer geeigneter Wege Eltern oder Elternteile, welche sich in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen befinden sowie Lehrer, Behörden oder Dritte an die Stiftung gelangen können, um finanzielle Unterstützung bei der Förderung begabter Kinder und Jugendlicher zu erlangen. Ziel ist, solchen jungen Menschen, bei welchen entweder eine allgemeine hohe Intelligenz oder eine besondere Begabung auf einem wissenschaftlichen, künstlerischen oder technischen Gebiet festgestellt wird, entsprechende Ausbildungen zu ermöglichen, und zwar über eine geeignete Mittelschule, Fachschule, Fachhochschule, Universität oder technische Universität in der Schweiz, ausnahmsweise auch im Ausland. Diese finanzielle Unterstützung soll sich einerseits auf die Ausbildungskosten, einschliesslich des Lebensunterhaltes des oder der Unterstützenden beziehen, anderseits in Einzelfällen auch in Form von Beihilfen an bedürftige Eltern oder Elternteile, sofern ihnen durch die betreffende Ausbildung der Ausfall eines Einnahmeteils aus den benötigten, sonst früher eintretenden Arbeitseinkommen des oder der Geförderten erwächst. Dabei sind einerseits eventuelle Stipendien, anderseits, zutreffendenfalls, erhaltene Sozialleistungen und/oder finanzielle Leistungen Dritter zu berücksichtigen.
Zweck der Stiftung ist die Deckung der Kosten der Erziehung, Ausbildung und Ausstattung der im nachfolgenden Artikel genannten Benefiziare oder deren Unterstützung, dies gemäss den nachfolgenden besonderen Bestimmungen: a) Es obliegt dem Stiftungsrat, im einzelnen zu bestimmen, für welche Benefiziare Beiträge aus dem Stiftungsvermögen oder dessen Erträgnissen geleistet werden sollen, und für welche besonderen Fälle und Zwecke. Der Stiftungsrat wird diese Entscheidungen nach seinem eigenen und pflichtgemässen Ermessen treffen. b) Im Sinne von Richtlinien für die Erfüllung des Stiftungszweckes ist die Verwendung der Stiftungsmittel vor allem für die folgenden Fälle vorgesehen: aa) Beiträge zur Erziehung der Kinder und zu ihrer weiteren beruflichen Ausbildung und allgemeinen Bildung, im besonderen zur Bestreitung der Kosten von Schulen, Internaten, Universitätsstudien, Auslandaufenthalten zu Ausbildungs- und Bildungszwecken und künstlerischer Ausbildung von jungen Leuten. bb) Ausrichtung von Prämien für besonders gute Leistungen in Schule und Hochschule. cc) Ausrichtung von besonderen Beiträgen an besonders begabte Kinder oder junge Leute zwecks spezieller Weiterbildung auf einem bestimmten Gebiet. dd) Die Übernahme von besonderen Kosten, die durch Krankheit, Erwerbsunfähigkeit oder körperliche oder geistige Beeinträchtigung eines Benefiziars verursacht werden, im besonderen die Übernahme von Kosten von Spitälern, Sanatorien und ärztlicher Betreuung. ee) Die Ausstattung junger Benefiziare im Falle ihrer Verheiratung oder im Falle der Begründung einer eigenen selbständigen Existenz, jedoch nicht die Finanzierung irgendwelcher Geschäfte von Benefiziaren. ff) Die Ausrichtung von eigentlichen Unterstützungszahlungen in Fällen der Not oder Bedürftigkeit von Benefiziaren. c) Der Stiftungsrat ist im Rahmen seines pflichtgemässen Ermessens frei, zu bestimmen, welche Gesuche von Benefiziaren berücksichtigt werden sollen und welchen die Berücksichtigung gegebenenfalls versagt werden muss. In Zweifelsfällen wird der Stiftungsrat die ihm unterbreiteten Gesuche sorgfältig überprüfen oder durch Personen seines Vertrauens überprüfen lassen. Der Umfang der für die einzelnen Fälle zu bewilligenden Beiträge wird durch den Stiftungsrat ebenfalls nach seinem Ermessen bestimmt, unter gebührender Berücksichtigung der der Stiftung jeweils zur Verfügung stehenden Mittel.
Das Stiftungsvermögen dient dazu, den nachstehend bezeichneten Destinatären Beiträge zu leisten zur Unterstützung in Not- und Krankheitsfällen, sowie zur Bestreitung der Kosten: 1. der Erziehung, insbesondere der allgemeinen, beruflichen, künstlerischen und körperlichen Ausbildung; 2. zur Ausstattung, insbesondere mit einem Heiratsgut, oder für den Kauf, die Uebernahme oder die Gründung eines Geschäftes; 3. für die Unterstützung, insbesondere die Erhaltung der gewohnten Lebensführung, sofern diese durch Erleiden wirtschaftlicher Verluste in Frage gestellt wird; 4. für Heilung und Erholung, insbesondere bei längeren Spital-, Kur- oder anderen Erholungsaufenthalten, wenn den Destinatären mit den ihnen zur Verfügung stehenden eigenen Mitteln die Bezahlung der sich aus diesen Kuraufenthalten ergebenen Kosten nicht ohne Beeinträchtigung der bisherigen Lebensführung möglich ist; 5. für die Pflege der Familiengrabstätte Bühler auf dem Friedhof in Zug bis zu deren Aufhebung, die frühestens 20 Jahre nach dem Tode der Stifterin erfolgen darf.
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In der Deisten 15
8125 Zollikerberg
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